Mi, 2.02.11

Eine Winterreise

Im Frühjahr 1827 hat Franz Schubert seinen Freunden die ersten zwölf Lieder der Winterreise vorgetragen und war gespannt auf deren Reaktion auf die „schauerlichen Lieder“. Erst später entdeckte er, dass die „Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten“ gesamthaft 24 Gesänge enthielten und komplettierte damit seine Winterreise.

Unsere Interpretation des Zyklus betont das Liedhafte und Schlichte der Winterreise und bezieht den Klang eines Hornisten mit ein. Die Bilder sind natürlich und klirrend, die romantische Gefühlswelt eingebettet in Eis und Schnee. Die Lieder treiben uns durch eine Geschichte von Liebe und Verlust, die alltäglicher nicht sein könnte. Und doch meinte Schubert selber: „Sie haben mich mehr angegriffen, als dieses je bei anderen Liedern der Fall war.“


Jens Weber, Tenor

Michael Neff, Cornet

Klaus-Georg Pohl, Klavier

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Aktualisiert am: Dienstag, 14. November 2006 09:52